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11.11.2022 12:02 Alter: 1 year

Spielbericht des TSV gegen den TSV Stettfeld


Lackiererei Heiler präsentiert den Bericht zum Spiel gegen den TSV Stettfeld

 

Am vergangenen Sonntag gastierten unsere Mannschaften zum vorletzten Spieltag der Hinrunde in Stettfeld. Die Kreisligamannschaft der Hausherren hatte zuletzt am Feiertag beim 3:1 Pokalsieg gegen die 12er bewiesen, dass die nur 9 Punkte und ein schwacher 10. Tabellenplatz wenig über die Leistungsfähigkeit der Truppe von Elvis Karam aussagen. Entsprechend gewarnt war die Ronecker-Bande, die nach zuletzt zwei Niederlagen endlich wieder gewinnen wollte.

 

Mit der entsprechenden Präsenz ging man auch ins Spiel und nahm vor allem im Mittelfeld die Zweikämpfe mit der gebotenen Härte an. Besonders Lösch fegte bei sehenswerten Krätschen auf dem gesamten Spielfeld jeden einzelnen Grashalm um und steckte seine Mitspieler in Brand. Viele Fouls auch von den Kontrahenten waren die Folge und der Spielfluss kam immer wieder ins Stocken. Es war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die mitunter aufgrund des glitschigen Geläufs zustande kamen.

 

Auch Keeper Heger durfte mit einer sehenswerten Parade zeigen, was er kann. Vorne lief das Pressing – lautstark von Abwehrgeneral Fichtner angepeitscht – deutlich besser als in den Vorwochen und generierte immer wieder gefährliche Situationen. Becker indes fand seine Zweikampfstärke und ein beherztes Nachsetzen wieder und trug so seinen Teil zur leichten Spielüberlegenheit der Gäste bei. In der 27. Minute dann machte der blau-weiße TSV etwas Zählbares aus seinen Angriffsbemühungen. Nach Seitenwechsel mit Sturmkollege Barlian setzte sich Köhler über rechts durch und flankte mit dem schwachen rechten Fuß aus spitzem Winkel in den Strafraum. Die gut besetzte Box konnte allerdings nur tatenlos zusehen, wie sich das leicht über den Schlappen gerutschte Leder im langen Eck des Tors absenkte und voll in den Winkel einschlug. Danach langes Gesicht beim Heim-Goalie – zurecht. Freche Aktion von Kapitän Köhler, aber die wichtige Führung an dieser Stelle nicht ganz unverdient. Damit brachte man die Hausherren etwas aus dem Konzept und konnte selbst etwas Sicherheit im Spielaufbau gewinnen. Kurz vor der Halbzeit setzte Mittelstürmer Bulut noch einen Ball an die Latte und hätte beinahe die Führung ausgebaut. Eine weitere Großchance durch ebenjenen per Kopf wurde vom gegnerischen Torhüter stark pariert und vereitelte abermals das 0:2.

 

Nach dem Seitenwechsel weiter ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten ihre Strafraumszenen, ohne jedoch die Kugel über die Linie zu bekommen. In Minute 56 dann ein bisschen Aufregung: Fichtner hatte im 16er beim Zweikampf das Bein stehen lassen (zuvor Ball gespielt!) und der gegnerische Stürmer nahm die Einladung an. Schiri entschied auf Strafstoß. Den jedoch setzte Stettfeld sauber an die Latte und blieb weiter im Hintertreffen. Die Schlussviertelstunde versteifte sich der Wiesentaler TSV dann auf’s Verteidigen und Kontern, was wie man am Endergebnis von 0:1 sieht, sehr gut gelang. Stettfeld drückte und hatte noch einige brenzlige Situationen kreiert, konnte den Ausgleich aber nicht erzwingen.

 

Am Ende war es kein schöner, kein dominanter, vielleicht nicht einmal ein verdienter Sieg. Aber ein kämpferisch eroberter und wichtiger Dreier gegen starke Stettfelder war es allemal! Mit dieser Einstellung und den Ursprungstugenden der Ronecker-Truppe (Herz, Kampf, Leidenschaft), wird man auch im nächsten Topspiel beim Hinrundenfinale gegen den TuS Mingolsheim etwas holen können. Schafft man es hier, gegen den aktuell Drittplatzierten nicht zu verlieren, geht man als Vize-Herbstmeister in die Winterpause!

 

Die zweite Mannschaft machte Ihren Job auch wieder sehr gut. Verlor man im Vorjahr noch deutlich gegen die Stettfelder Reserve, holte man sich dieses Mal nach Ausgleich durch Elijah Breuer einen wichtigen Punkt (1:1) und war über weite Strecken die klar bessere Mannschaft. Da hat das Zuschauen echt mal wieder Spaß gemacht – klasse, Jungs!

 

Vorschau: 13. November 2022

12:30 Uhr - TSV Wiesental 2 vs. TuS Mingolsheim 2

14:30 Uhr - TSV Wiesental vs. TuS Mingolsheim

 

 

 

Spieler des Tages:

Patrick Dujmovic: Einer der dienstältesten Kicker in den Reihen der ersten Mannschaft. Auf der rechten Seite flexibel einsetzbar ist er eine große Gefahr – manchmal für sich selbst, doch meist für den Gegner. Beharrlichkeit, Aggressivität und Speed treffen hier aufeinander. Schön, dass du für uns Gas gibst – mittlerweile auch in der Vorstandschaft des Vereins!

 

Melih Sahin: „Dschummos“ Pendant auf der linken Seite. Ganz anders als sein Gegenüber glänzt er durch Eleganz, Stellungsspiel und Technik und rasiert stabil, was auf seiner Seite anrollt. Nebenbei ein klasse herzlicher Typ, den wir alle schätzen gelernt haben. Weiter so, Bro!