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14.10.2022 17:54 Alter: 2 yrs

Spielbericht des TSV gegen den SV Philippsburg


Das erwartet enge Derby zwischen Aufsteiger SV Philippsburg und Tabellenführer TSV Wiesental sahen am vergangenen Sonntag zahlreiche angereiste Fans beider Seiten bei herrlichem Herbstwetter. Mit lauem Lüftchen und prallem Sonnenschein im Rücken trat die noch immer ungeschlagene Ronecker-Truppe der im Aufwind befindlichen Mannschaft von Spielertrainer Taylan Kurt gegenüber. Mit zahlreichen gesundheitlich angeschlagenen Spielern im Kader, aber auch ohne den erkrankten Torwart Heger und den gesperrten Kapitän Kolb startete das Match turbulent.

 

Wilde zwei Minuten gab es, ehe bei der Verteidigung eines Philippsburger Eckballs der eingesprungene Goalie Buro mit dem Kopf gegen den Pfosten knallte und infolge dessen durch Norman „Bomber“ Weick vertreten werden musste. Michael geht es gut! Nachdem sich der erste „Nebel“ gelichtet hatte, verfolgte er sein Team von der Ersatzbank aus. Norman war glücklicherweise – wie so oft –bereits um 21.30 Uhr im Bett und hatte am Vortag keinen Alkohol getrunken. Dementsprechend in Bestform gab er zwischen den Pfosten alles und machte ein tolles Spiel.

 

Wir befinden uns in Minute 3 und nach dem ersten Schock nahm das Spiel seinen Lauf. Der TSV hatte wohl in Summe mehr Spielanteile und versuchte mit viel Ballbesitz und über kurze Pässe im Spielaufbau die Kontrolle zu übernehmen. Immer wieder erarbeitete man sich Torraumszenen, wurde jedoch von einer wachen Heimabwehr gut geblockt. Eine Großchance vom gut aufgelegten Becker, der frei auf den Torwart lief, blieb leider ungenutzt. Der SVP seinerseits brachte die Defensivabteilung des TSV immer wieder zum Schwitzen. Die schnellen Spitzen der Aufsteiger – oft geschickt vom unglaublich weit abschlagenden Keeper Bühler – rotierten am Wiesentaler Strafraum und zeigten ihre Qualität. Auf’s Tor kam allerdings nur wenig.

 

Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann die Erlösung für den TSV: einen schönen Direkt-Flugball von Mittelfeldmotor Aksu nach Einwurf (!) Dujmovic verarbeitete unser neuer Mittelstürmer Bulut superschön und tankte sich in einer sehenswerten Einzelaktion bis in den gegnerischen Strafraum. Mit letzter Kraft – zumindest für den Moment – schoss er aus spitzem Winkel von rechts mit roher Gewalt das Leder unter die Latte und platzierte das 0:1 für seine Mannschaft.

 

Das ruppig gewordene Spiel ging in die Pause, wo sich einige Hitzköpfe ein wenig beruhigen konnten. Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild. Philippsburg mindestens auf Augenhöhe macht es den TUS’lern schwer und hielt gut gegen. Nicht unverdient deshalb der Ausgleich in der 62. Minute, als ein geklärter Eckball beim zweiten Nachschuss im Tor von Weick landete. Ein weiteres Mal allerdings zeigte der TSV Charakter. Die eingewechselten Ronecker, Barlian und Blüm schafften es nicht nur, neue Aggressivität und Zweikampfstärke auf’s Feld zu bekommen, sondern leiteten in der 81. Minute den zweiten Treffer Buluts ein. (Walter) Barlian setzte sich nach Vorarbeit der oben genannten (plus Aksu) über Rechtsaußen durch und bediente Bulut im Strafraum, der mit zwei kurzen Kontakten ohne Nerven zu zeigen einschob.

 

Der SVP drückte nochmal ordentlich, ohne jedoch die TSV-Reihen überwinden zu können. So behält der TSV die volle Punkteausbeute, den Platz an der Sonne und die weiße Weste in Bezug auf null Niederlagen in acht Spielen. Sau stark!

 

Der zweiten Mannschaft gelang es im Vorspiel nicht, die gute Leistung vom Nachholspiel gegen Graben-Neudorf 2 (3:1 durch Tore von E. Breuer, W. Barlian, D. Fischer) zu bestätigen und verlor mit 4:0 beim SV Philippsburg 2.

 

 

 

Weitere Infos zum TSV:

 

Norman Weick: Immer da, wenn man ihn braucht und fester Bestandteil des Mannschaftsgefüges unserer Ersten. Kein Ronaldinho am Ball, aber auf der Linie mindestens ein Oli Kahn. Ein echter Bomber halt! Schön, dass du an Bord bist!

 

Neue Klamotte: Mit neuen Warmmach-Shirts konnte sich die Mannschaft um Trainer Ronecker vergangenen Sonntag auf’s Spiel vorbereiten. Ein großes Dankeschön an Sponsor Joachim Leitz!Steht uns gut, oder?

 

(Autor: Michael Käpplein)