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23.09.2022 10:54 Alter: 2 yrs

Spielbericht des TSV gegen den FC Odenheim


Bereits am Samstag des vergangenen Wochenendes war mit dem FC Odenheim der schlecht in die Runde gestartete 12.-Platzierte der Kreisliga Bruchsal zu Gast beim TSV. Während im Östringer Gemeindeteil noch immer zahlreiche Urlauber und Verletzte die Personaldecke zum Hauptbeschwerdethema machten, konnte der TSV an diesem fünften Spieltag auf einen Großteil des Kaders zurückgreifen. Blüm, Stassen und Usiobaifo liefen in der Startformation auf, während Ronecker, Leitz, Becker und Köhler als Reiserückkehrer die Bank auf FC-Bayern-Niveau hoben. Kolb und Bulut waren verletzungs- bzw. krankheitsbeding kurzfristig nicht im Kader.

 

Das mittlerweile bewährte Forechecking nahe am 16er des Gegners war die gewählte Taktik des TSV, während die Gäste aus Odenheim nur selten versuchten, hoch anzulaufen. Schon in der 19. Minute war das hohe Anlauftempo der Tus’ler von Erfolg gekrönt. Stassen über links zwang seinen Gegner zu einem schlechten Rückpass auf den Innenverteidiger im Strafraum, wo bereits Blüm lauerte, sich das Leder schnappte und aus spitzem Winkel ins lange Eck einschoss. Schön gemacht, wenn auch ohne viel Gegenwehr der überforderten FCO-Defensive. Bereits acht Minuten später stellten sich die Gäste bei einem scharf von Barlian zum Tor geschlagenen Eckball wiederum nicht besonders geschickt an und köpften das Spielgerät direkt am kurzen Pfosten selbst ins sauber mit Kabelbindern geflickte Netz. Somit stand es komfortabel 2:0 und ein deutliches mehr an Chancen stand für die Hausherren zu Buche.

 

Gegen Ende der ersten Halbzeit gab es zwei weitere Top-Chancen für Stassen, der nach schöner Vorarbeit von Aksu und Barlian leider im Strafraum die Hand zur Hilfe nahm, und für Usiobaifo, der nach gegnerischem Eckball den durch Barlian vorbereiteten Konter im 1-gegen-1 mit dem Torwart nicht verwandeln konnte. Heger im TSV-Tor derweil ziemlich gelangweilt hatte keine wirkliche Arbeit zu leisten.

 

Die zweite Halbzeit war ähnlich von TSV-Aktionen geprägt, auch wenn die Odenheimer jetzt deutlich mehr investierten. Eine der wenigen Chancen der Gäste landete in der 67. Spielminute hinter Keeper Heger. Über rechts hatte man den Ball erst unnötig verloren und dann nicht direkt den Zugriff gesucht, während im Zentrum trotz Überzahl die Zuordnung völlig fehlte. Für den gegnerischen Stürmer Böser war es dann keine große Aufgabe mehr, den Ball ins Tor zu schieben. Unnötig, aber nicht weiter wild, denn man wachte auch in der Offensive wieder auf. Erst erhöhte Lösch in der 78. Minute mit einem abgefälschten Torschuss und vorherigem Dribbling ab der Mittellinie auf 3:1, ehe Spielertrainer Ronecker in der 86. Minute den Sack endgültig zumachte, indem er nach einem Freistoß einen heraustropfenden Ball an der 16er-Kante mit links volley abnahm und unter der Latte versenkte.

 

Spiel, Satz, Sieg – aus die Maus. Ein weiteres Mal mussten die Odenheimer ohne Punkte die Heimreise antreten. Das Spiel hatte insgesamt wieder einen sehr fairen Verlauf, was nicht zuletzt an einem hervorragenden Schiedsrichtergespann lag, das zu jeder Zeit mit Maß und Ziel die Partie zu leiten im Stande war. Der TSV hat wieder einmal bewiesen, dass es in einer funktionierenden Mannschaft keinen echten Stürmer braucht, wenn man kollektiv in Angriff und Verteidigung Akzente setzt. So ist man auch nach fünf Partien ungeschlagen und möchte am kommenden Wochenende in Menzingen dort anknüpfen, wo man aufgehört hat.

 

Die zweite Mannschaft konnte das Sonntags-Heimspiel leider nicht gewinnen. Gegen die ungeschlagenen Tabellenführer aus Langenbrücken präsentierte man sich jedoch kämpferisch und mit guter Leistung, auch wenn trotz Toren von Bender und Simsek das 2:4 am Ende nicht zu drehen war. Dennoch ein Lichtblick, dranbleiben!

 

Vorschau 25.09.22:

15.00 Uhr – SV Menzingen vs. TSV Wiesental

15.00 Uhr – FC Huttenheim vs. TSV Wiesental 2

 

 

 

Spieler des Tages

 

Bayram Simsek: Nach aktiver Jugendspielzeit beim TSV, Pause und Auswärtsstationen hat die Salmaz-Truppe mit Bayram einen erfahrenen Spielmacher zurückgewonnen, der vor allem auch bei Standards seine Qualitäten zeigt. So etwa beim zweiten Treffer am vergangenen Sonntag – starkes Ding!

 

Marco Blüm: Als mittlerweile ältester Spieler im Stammkaders des A-Teams trumpft unser Mannschafts-Daddy nicht nur mit Führungsqualitäten, Spielverständnis und technischer Finesse auf, sondern erzielte auch das einzige „echte eigene“ Tor für den TSV! Super! (PS: Ronecker nur Glück..)